Mareice Kaiser ist Mutter zweier Töchter und sie berichtet über den Alltag mit ihren Kindern, zuerst auf ihrem Blog kaiserinnenreich.de, später dann in dem von ihr verfassten Buch „Alles inklusive“. Ihre älteste Tochter kam mit einer Mehrfachbehinderung auf die Welt. Statt in einem Zweizeiler per Email oder SMS ihren Verwandten und Freunden von der Geburt der Tochter und deren Größe und Gewicht zu berichten, schreiben Mareice Köster und ihr Mann eine lange Email, in der sie Chromosomenfehler, Magensonde und einen längeren Krankenhausaufenthalt erklären.
Die Autorin beschreibt weiter im Verlauf die Herausforderungen des Alltags mit einem behinderten Kind, die Sorge, ob irgendeine Kita einen Platz hat, die Angst bei immer wieder neuen Krankenhausaufenthalten und auch den eigenen Ärger über unzählige bürokratische Hürden oder bei ärztlich gestellten Fehldiagnosen. Sie beschreibt aber ebenso die schönen Stunden des Alltags mit einem behinderten Kind, die Freude darüber, wenn ihre Tochter etwas Neues gelernt hat oder die Offenheit, mit der vor allem andere Kinder unvoreingenommen auf sie zugehen.
Mareice Kaiser erzählt in ihrem Buch offen und ehrlich über ihren Alltag, über die schönen Dinge und auch die weniger schönen Dingen. Ihr Buch regt an zum Nachdenken darüber, wie wir uns eine inklusive Gesellschaft vorstellen, und zum Hinterfragen, wer eigentlich darüber entscheidet was einem behinderten Kind möglich sein soll und was nicht.
Auf ihrem Blog kaiserinnenreich.de schreibt Mareice Kaiser neben ihrem Familienalltag auch über weitere Aspekte zum Thema Inklusion. Beispielweise lässt sie unter der Rubrik „Der Mutterfragebogen, Special Needs Edition“ andere Mütter zu Wort kommen und von ihren alltäglichen Freuden und Herausforderungen berichten.
Pressestimmen zum Buch „Alles inklusive“
»Die sehr persönliche Familiengeschichte richtet sich keineswegs nur an andere Eltern behinderter Kinder. Denn sie gibt viele Denkanstöße und hinterfragt gängige gesellschaftliche Erwartungen ganz allgemein.«
Aus dem Leben mit einer behinderten Tochter, Hannoversche Allgemeine
»Dieses Buch ist eine Streitschrift für gelingende Inklusion. Und doch ist Alles inklusive alles andere als ein Lamenti-Buch. Im Gegenteil. Es ist voll von glücklichen, fröhlichen, stolzen Momenten.«
Wut, Erschöpfung, Liebe, Berliner Zeitung
»Alles inklusive ist ein politisches Buch, weil es all die Hürden nennt, die Behinderte trotz Inklusion überall gestellt bekommen. (…) Ein Nachdenk-Buch auch für Nicht-Eltern, das anregt über Werte nachzudenken. (…) Es ist aber auch ein schönes Buch, weil es von Fürsorge und Liebe erzählt.«
So schwierig ist Inklusion, vorwärts