- Durchführung eines Weihnachtsprojektes durch unsere Heilerziehungspfleger im Förderschulzentrum Oelsnitz
- Aufführung eines Weihnachtsprogrammes durch unsere Sozialassistenten im Altenpflegeheim „Thalheimblick“
Alle Jahre wieder…
unter diesem Motto könnte unser Weihnachtsprojekt von Auszubildenden der Heilerziehungspflege stehen, welches traditionell in der Vorweihnachtszeit für Kinder und Jugendliche des Förderschulzentrums in Oelsnitz gestaltet wird. Im Rahmen der Ausbildung planen und setzen die Fachschüler für die Patenschule in Oelsnitz weihnachtliche Lieder, Gedichte, Geschichten und Basteleien um, verkürzen damit das Warten auf den Weihnachtstag. Gleichzeitig üben sie sich selbst, spezifische Angebote für die Kinder und Jugendlichen mit geistiger Behinderung zu erarbeiten und methodisch passend umzusetzen. Eine besondere Herausforderung, denn fachlicher Unterrichtsbezug, individuelle Fähig- und Fertigkeiten der Auszubildenden als auch die direkte Zusammenarbeit in einer Gruppe müssen zur Einheit werden, viele Ideen, Vorschläge und unterschiedliche Vorstellungen gilt es unter einen Hut zu bringen!
16.10.2012 Weihnachten im Oktober?
Heute erfuhren wir, dass unsere Klasse, die HEP 12, das traditionelle Weihnachtsprojekt im FSZ Oelsnitz durchführen soll. Uns wurde schon etwas bange, was da auf uns zukam: ein vorweihnachtlicher Höhepunkt für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung, Ideensammlung, Planung, Sponsoring… Nach der Klärung vieler Fragen und durch zahlreiche Hinweise und Tipps von Fr. Dittrich nahmen wir die Herausforderung an, uns als künftige Heilerziehungspfleger im Berufsfeld auszuprobieren.
08.11.2012 Hospitation vor Ort
Am Vormittag waren wir zur Hospitation im Förderschulzentrum und in den einzelnen Klassen. Das war gut und wichtig, um die Kinder kennen zu lernen, uns zu ihren Interessen, Möglichkeiten zu erkundigen. Wir erfuhren von ihrem Schulalltag und dem üblichen Tagesablauf, konnten gut beobachten, wie sich die Kinder und Jugendlichen in bestimmten Situationen verhalten. Die Lehrer beantworteten uns zahlreiche Fragen und unsere ängste, ob wir denn selbst der Aufgabe gewachsen sind, wurden auch etwas abgebaut.
14.11.2012 Planungsbeginn
Ausgerüstet mit vielen Informationen aus der Hospitation und aus dem Unterricht gingen wir heute direkt an unsere Planung, überlegten die einzelnen Schritte im Ablauf und in den Klassen konkret. Viele Ideen kamen, mussten durchdacht, besprochen und entschieden werden. Wir sprachen über die gemeinsamen Abschnitte im Projekt wie die Einstiegs- und Ausstiegssequenz sowie über Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Mitschüler. Dabei nutzten wir selbst unsere eigenen Fähig- und Fertigkeiten, denn jeder sollte individuell zum Gruppenergebnis beitragen.
19.11.2012 Sponsoring und Weiterplanung
Zu Beginn der heutigen Einheit ermittelten wir den Ist – Stand unserer Sponsorenbemühungen. Bisher ging es sehr schleppend und wir wählten für ein kleines „öffentlichkeitsarbeitsteam“ zwei Leute, um das ganze besser zu meistern. Schließlich ging es ja darum, für die Schüler der Förderschule auch eine schöne Bescherung zu organisieren. Was wäre Weihnachten ohne Geschenke! Des Weiteren fertigten wir ein schönes, passendes Ankündigungsplakat, einen Abreißkalender mit Tagesaufgaben, für die Kinder an. Dies sollte helfen, die Wartezeit zu verkleinern. In den Arbeitsgruppen ging die Einzelplanung zur Klassenaktivität weiter und konkrete Absprachen mit Fr. Dittrich erfolgten. Noch 1 Monat!
23.11.2012 Absprachen zur Abschlusssequenz, Fortsetzung der Tätigkeiten der Arbeitsgruppen
Heute ging es uns konkret um den Abschluss mit Kulturprogramm und Auftritt von Weihnachtsmann, Engel sowie um die Bescherung. Inzwischen hat unsere Sponsorensuche gut um sich gegriffen, Geld – und Sachspenden sind eingetroffen und motivieren auch uns zum „Richtig Reinknien“. Da unsere kulturellen Talente nicht ganz so toll sind, haben wir den Kindern der Schule als „Hausaufgabe“ den Auftrag gegeben, zur Bescherung weihnachtliche Lieder und Gedichte vorzubereiten. Wir haben heute Modelle und Didaktische Arbeitsreihen gefertigt – eine angenehme Abwechslung zum sonstigen Lern – und Schulalltag.
29.11.2012 Geschenkezeit
An diesen Tag begannen wir, unsere inzwischen zahlreich gewachsenen Sponsorendinge zu sichten und die Geschenke für die Kids vorzubereiten. Gar nicht so einfach, aus der Vielfalt der Dinge das passende zu finden und individuell zu machen. Es gelang uns in gemeinsamer Absprache, für jedes Kind etwas Persönliches zu packen und für ein großes Schulpaket ist auch noch reichlich da. Die Arbeit an den Angeboten für die einzelnen Klassen laufen auf Hochtouren, dank auch der gegenseitigen Hilfe untereinander. Wir haben erneut Kontakt mit der Förderschule gesucht und eine aktuelle Rückkopplung unseres Arbeitsstands gegeben. Das Plakat wird morgen übergeben und unsere Vorfreude steigt immer mehr.
05.12.2012 Allmählich: Endspurt
Heute haben wir als Arbeitsgruppen konkret unsere Aktivität vorgestellt, organisatorische Belange festgezurrt und bereits getroffene Absprachen kontrolliert. An alles gedacht? Offene Belange oder gar Probleme? Es herrscht Klarheit, wer für was verantwortlich ist, jeder hat seine Aufgabe, wird gebraucht. Für unsere Klasse auch eine Möglichkeit, sich als Gruppe zu finden und gemeinsam für eine Sache Einzustehen! Frau Dittrich verlangt, alle Vorhaben in einem entsprechenden Planungsprotokoll festzuhalten. Zurück zur Theorie!
07.12.2012 Alles fertig?
Allmählich geht es in die Endphase. Ein Blick auf die „offenen Posten“ macht deutlich: es gibt doch noch viel zu tun! Wir kommen ins Schwitzen! Viele „Kleinigkeiten“ machen doch noch Sorgen! Halten alle ihre Zusagen ein? Weiß jeder bescheid, wann und wo er gebraucht wird? Frau Dittrich betonte noch mal die große Verantwortung unserer Klasse für das Projekt und verweist darauf, was es in der Arbeit mit geistig behinderten Menschen alles zu beachten gibt: kleinschrittig Arbeiten, angemessenes Nähe-Distanz-Verhalten, handlungsbegleitendes Sprechen,… soviel zu beachten! Die Anspannung knistert förmlich durch den Raum!